Das politische Klima in den USA passt wohl sehr gut zu meinen vorangegangenen Beiträgen. Es ist stürmisch. Jeder schiebt dem anderen die Schuld zu und keiner will sich so recht eingestehen, dass es wohl bis auf unabsehbare Zeit frostig bleiben wird am Konjunkturhimmel.
Hervorragend wenn man da einen Sündenbock ausmachen kann - oder am Ende sogar zwei. Für die berühmtberüchtigte Tea Party Bewegung sind dies der aktuelle Präsident Barack Obama und die Unzahl an Immigranten. Ersterer schafft es nicht die Wirtschaft zum Laufen zu bringen (ist obendrein noch Moslem und eigentlich gar kein Amerikaner), zweitere leben als Nutznießer und schnappen noch die restlichen Arbeitsplätze weg. Einfache Lösung: am besten beides sofort abschaffen.
Warum sich nun diese rechtsgerichtete Politbewegung ausgerechnet die "Boston Tea Party" als namensgebendes Vorbild aussuchen musste bleibt mir unverständlich. Bei unserem Besuch in Boston waren wir (wie eigentlich alle Besucher) angenehm überrascht vom europäischen Flair, von angenehm-offener Stimmung und guter Laune.
Vielleicht würde so manchem Tea Party Mitglied ein Besuch in dieser Stadt und eine Visite in den unzähligen Universitäten klar machen, was den Vereinigten Staaten einst Stärke verlieh: Bildung und der Wille auch Fremde schnell zu integrieren.
Donnerstag, 13. Januar 2011
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1 Kommentar:
hey josef!
läuft ja sehr gut bisher, dein 7 tage - 7 blogs -projekt! echt schön von dir zu lesen und so etwas von deinem ganz persönlichen "american way of life" mitzubekommen :)
liebe grüße aus bamberg!
clemens
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